Der Bahnhof Steele West lag natürlich auch in meiner Reichweite. Entweder ging es heimlich über den Kaiser-Otto-Platz und dann die Humannstraße hoch und schon war Bahnhof erreicht. Oder wir schlichen zur anderen Seite des Röpergrabens heraus. Vorbei an Annemie`s Union-Kneipe und an Klinkhammers Schmiede war der Bahnhof schnell erreicht. Die große Rasenfläche davor forderte einfach zum Spielen und Toben heraus, sie reichte die ersten Startversuche mit den selbstgebauten Drachen weil sie etwas abschüssig was. Die Drachen bauten wir natürlich selber. Die Leisten gab es in der Tischlerei unten am Graffweg, das „Ölpapier“ und die Schnur im Schreibwarenladen auf der Humannstraße und geklebt wurde gegenüber der Kneipe im tiefer liegenden Hauseingang mit Mehl- oder Kartoffelpampe. Wenn dann die Drachen die ersten Starts überstanden hatten konnten wir sie auf der Höhe gegen über dem Waisenhaus oder auf den Ruhrwiesen fliegen lassen. Am Ende der Rasenfläche war eine Straßenbahnhaltestelle und daneben eine „Selterbude“, oder auch Trinkhalle, denn sie war gemauert und hatte hintendran ein „Pissoir“. Dort gab es für 5 Pf. „Knickerwasser“, Knöterich- und Salmiakpastillen. Den Geschmack habe ich heute noch auf der Zunge wenn ich nur daran denke.
Ein Gedanke zu „Am Bahnhof Steele-West“
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Beteiligung am Bau der Strecke durch Ankauf von Aktien davon abhangig, dass Steele Anbindung an diese Bahnstrecke bekommen sollte.