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Im Schlosspark von Schloss Wilhelmsthal

 



Schloss Wilhelmsthal – mit „th“ geschrieben – liegt nahe der nordhessischen Gemeinde Calden unweit von Kassel und gilt als eines der schönsten, noch erhaltenen, Rokokoschlösser nördlich des Mains. Der hessische Landgraf Wilhelm VIII. hat die Anlage als Jagd- und Lustschloss 1743 bis 1761 erbauen lassen. Wer das was er sieht gerne im Bild festhält, so wie ich, ist für ein solches Objekt dankbar. Dieses Schloss gehört zu den schönsten Anlagen die ich bisher gesehen habe.
Für diesen Morgen war eine Führung durch das Schloss geplant, bis zum Frühstück war jedoch noch etwas Zeit und unser Hotel, das Schlosshotel Schloss Wilhelmshöhe, lag auf der anderen Straßenseite. Also kein Weg und die Gelegenheit schon erste Eindrücke zu sammeln. Schon einige Schritte hinter dem Tor zeigte sich das der Park einer von besonderen Art war.

Nach dem Lageplan, der gleich hinter dem Tor aufgestellt war, befand ich mich am südlichen Tor und hatte praktisch die schmalste Stelle des Parks vor den Augen. Die dreiachsige Gliederung der Anlage war gut zu erkennen. Die Querachse auf der ich gerade stand führte vom Südtor am Schloss, das zu meiner zur Linken lag, vorbei zur Nordachse. Rechterhand war ein Wasserbecken zu erkennen, welches sich später als Teil der Wasserspiele herausstellen sollte. Dieser, als Kanal bezeichnete, Teil war durch einen Zaun abgesperrt. Von meinem Standort konnte ich einen großen Teil der Schlossanlage sehen, der langsam immer weiter vom Licht der Morgensonne überschüttet wurde.

Je weiter ich durch den Park ging desto mehr verschiedene Bäume und andere Gehölze konnte ich entdecken, den Wartturm am höchsten Punkt der Mittelachse, die Putten auf dem Geländer der Grotte, den Teich vor dem Hauptgebäude und noch einiges mehr.
Es wurde Zeit, das Frühstück wartete. Zur Führung würde ich ja wieder hier sein.

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Besuch bei Herkules

Alle Jahre wieder – nein, nicht Weihnachten, ein Treffen unter Geschwistern nebst Anhang. Dieses Mal war der Herkules als Treffpunkt dran.

Im Bergpark Wilhelmshöhe liegt der Ausgangspunkt der berühmten Wasserspiele von Bad Wilhelmshöhe. Genau dort steht er, der Herkules das Wahrzeichen von Kassel. Schon die Größe der Kupferstatue ist beeindruckend, doch unter die 8,25m Körpergröße haben die Architekten noch eine 29,6 m hohe Pyramide gesetzt. Die Pyramide steht wiederum auf dem 32,65m hohen Oktogon – dem Riesenschloss.

Leider ist das Oktogon mit dem Herkules zur Zeit, durch Sanierungsarbeiten bedingt, nur eingeschränkt zu Besichtigen und die weitere Attraktion, die Wasserspiele, wurde durch die schlechte Sicht an diesem Tag beeinträchtigt.

Dennoch ist es ein sehenswertes Schauspiel, wenn etwa 350.000 Liter Wasser beginnen die Kaskaden hinunter zu stürzen um 80m tiefer im Neptunbecken wieder zu sammeln. Dreißig Minuten benötigt das Wasser dazu, weitere 30 Minuten um den Fontänenteich zu erreichen und beeindruckende 50m in die Höhe geschleudert zu werden.


Die Zuschauer erwarten die Wassermassen.



Im Dunst ist Schloss Wilhelmshöhe mit dem Fontänenteich noch zu erkennen, dahinter die Allee.

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